Science Dad Day: Ballon-Raketenauto mit Luftantrieb

Beim heutigen Experiment gehen wir der Frage nach, welche Kräfte Luft eigentlich hat.

Dazu basteln wir uns erstmal einen schnellen Flitzer aus Karton und statten diesen dann mit unserem Ballon-Raketenantrieb aus!

Was ihr für das heutige Experiment benötigt:

  • 2 Kartonstücke
  • 4 Strohhalme
  • 4 Plastikverschlüsse
  • 2 Holzspieße
  • Luftballon
  • Klebeband
  • Farben
  • Klebestift

Wie wir unser Raketenauto gebaut haben:

Beginnen wir mit der Silhouette des Rennautos. Diese übertragt ihr auf das erste Stück des Kartons.

Wichtig: Lasst unter der Form genug Platz für eine Reihe Rechtecke. Diese Reihe bildet später die Laschen, mit denen das Rennauto auf den unteren Teil geklebt wird!

Nun könnt ihr diese Form mit euren Kindern ausschneiden. Die Laschen können auch erst nach dem bemalen ausgeschnitten werden!

Nun brauchen wir den Fahrzeugboden. Dafür haben wir das zweite Kartonstück genommen. Daraus schneiden wir ein Rechteck.

Wichtig: Die Längsseite des Rechtecks muss genauso lang sein wie die Gesamtlänge des Autos!

Nun kann unser Rennauto und der Fahrzeugboden bemalt werden. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Die Karosserie muss man auf beiden Seiten anmalen, den Boden nur auf einer Seite.

Nachdem alles getrocknet ist, bauen wir das Fahrgestell.

Dazu nehmen wir einen Strohhalm und schneiden ihn so lang, wie der Autoboden breit ist. Das ist nun unsere Achsführung. Das gleiche machen wir mit dem zweiten Strohalm um die zweite Achsführung zu erhalten.

Die beiden Achsführungen werden mit dem Klebeband am Fahrzeugboden befestigt.

Zum Fahren brauchen wir natürlich Räder. Diese bauen wir uns aus den Plastikverschlüssen von PET-Flaschen. Dazu bohren wir direkt in der Mitte ein Loch. Dort wird dann der Holzspieß durchgesteckt.

Wie schon erwähnt, werden die Holzspieße unsere Achsen. Dazu schneiden wir mit der Schere die Spieße zurecht. Die Länge muss breiter wie die Strohhalme plus Räder sein!

Nun wird ein Rad auf den Holzspieß aufgespießt.

Wichtig: Die glatte Fläche der Verschlüsse sollte innen sein. Sonst kann es passieren, dass die Räder am Karton hängen bleiben!

Der Spieß mit dem Rad wird nun durch die Achsführung gesteckt und das zweite Rad von außen angesteckt. Nicht zuviel Druck ausüben, die Spieße brechen leicht!

Achtung: Auf diesem Bild findet ihr noch die falsche Anordnung der Räder. Durch unsere Versuche haben wir festgestellt, dass das Auto besser fährt wenn die glatte Seite innen ist!

Genaus müsst ihr nun die zweite Achse bauen.

Nun habt ihr das Fahrgestell fertig. Also kann die Hochzeit von Karosserie und Fahrgestell stattfinden. Ihr knickt die ausgeschnittenen Laschen der Karosserie abwechseln nach links und nach rechts. Mit dem Klebestift wird nun jede Lasche beklebt und dann auf das Fahrgestell geklebt.

Zur Sicherheit kannst du die Laschen auch noch mit Klebeband festkleben!

Unser Rennauto ist somit fertig! Kommen wir zum Raketenantrieb!

Dazu schneiden wir das Ende des Ballons ab.

Dort werden nun die langen Enden zweier biegsamer Strohhalme eingeführt. Wickle etwas Klebeband darum.

Aufpassen: Der Luftballonhals muss fest angeklebt sein, damit keine Luft entweichen kann.

Platziere die Strohhalm so wie auf dem Bild und klebe sie an der Karosserie fest.

Die beiden kurzen Enden der Strohhalme werden nach hinten gebogen und zusammen geklebt. Unsere Auspuffrohre!

Fertig!

Das Ballon-Raketenauto ist nur bereit für die erste Fahrt. Dafür müsst ihr den Ballon durch die Strohhalme aufblasen. Am Ballonhals drückt ihr mit Zeigefinger und Daumen zusammen.

Ein Video haben wir natürlich auch für euch: Unseren Kanal dürft ihr auch gerne abonnieren!

Wenn du das Auto nun auf eine gerade Fläch stellst und den Ballon auslässt, fährt es mit Hilfe des Luftantriebes los! Ein Spaß für Klein und Groß!

Wie funktioniert das Raketenauto?

Wird der Ballon aufgeblasen, dehnt sich der Gummi und die Luft wird zusammengepresst. Wird der Ballonhals zusammengedrückt, wird die Atemluft im Ballon gespeichert und immer mehr zusammengepresst.

Wenn der Ballonhals ausgelassen wird, kann die Luft nur durch die einzig vorhandene Öffnung entweichen: die Strohhalme.

Da die Strohhalme eine Biegung machen, muss sich auch der Luftstrom anpassen. Die Luft muss nun waagrecht entweichen. Am Ende der Strohhalme entwickelt diese schnell entweichende Luft eine Rückstoßkraft und schiebt das Auto nach vorne. Somit zeigt man in diesem Experiment, dass Luft nicht einfach „Nichts“ es. Es ist sehr wohl eine Masse, die Kräfte entwickeln kann.

Na auch Lust ein Raketenauto zu bauen? Wir würden uns über Bilder eurer Bastelarbeiten sehr freuen. Gerne könnt ihr Bilder auf unserer Facebookseite posten!

Schöne Grüße und viel Spaß beim nachexperimentieren!

Christian & die Piratenprinzessin


Spannende Science Dad Day-Experimente:

Flaschentaucher

Chromatographie

Spüli-Motor-Boot

2 Gedanken zu „Science Dad Day: Ballon-Raketenauto mit Luftantrieb“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.